Zielgruppe für die CT-gesteuerte Schmerztherapie sind Patientinnen und Patienten, bei denen meist verschleißbedingte Veränderungen an Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule oder Lendenwirbelsäule als Schmerzursache vorliegen.
Es kann sich z.B. um Bandscheibenvorfälle handeln oder durch einen Bandscheibenverschleiß verursachte Knochensporne, die zu einer Einengung oder Reizung der Nerven im Rückenmarkskanal führen. Häufig handelt es sich aber auch um einen Verschleiß an den Gelenken zwischen den Wirbelkörpern (Facettengelenke), ohne dass hierdurch Nerven eingeengt werden. Auch Narben, die nach Operationen an der Wirbelsäule entstanden sind und Nerven fixieren oder drücken können, sodass Schmerzen entstehen, werden durch die Injektionsmaßnahmen günstig beeinflusst, da sie durch eingebrachte Cortison-Depot-Medikamente flexibler und dünner werden. Es handelt sich aber in erster Linie um eine symptomorientierte Schmerztherapie. Die verschleißbedingten Veränderungen verschwinden nicht.
Standorte
MARTINSPLATZ
Adresse:
in der Kaiser-Passage
Fahrstuhl vorhanden
Martinsplatz 2a, 53113 Bonn
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Das computertomographisch gesteuerte Einbringen von Kortikoiden und Lokalanästhetika in den Nervenkanal und an die Nervenwurzeln der Wirbelsäule ist seit vielen Jahren überall in Deutschland gängige und erfolgreiche Praxis. Seit 2013 ist die Therapie aber nur noch dann über die gesetzlichen Kassen abrechenbar, wenn sie von einem Arzt mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Schmerztherapie“ erfolgt. Wenn eine solche Überweisung nicht vorliegt, müssen wir Ihnen die Maßnahme in Rechnung stellen. Sprechen Sie uns gerne wegen der Kosten an. Die privaten Krankenkassen haben diese Maßnahmen bisher in aller Regel erstattet.
Für diese Therapie ist am Tag der Durchführung keine besondere Vorbereitung
erforderlich. Sie können vor der Behandlung wie gewohnt essen, trinken und
ggf. Ihre Medikamente einnehmen. Sollten Sie Blut-verdünnende Medikamente
einnehmen, teilen Sie uns dies bitte bereits bei der Terminvereinbarung mit, da
sie unter Umständen abgesetzt oder durch andere Medikamente ersetzt werden
müssen. Bitte beachten Sie, dass Sie nach der Spritze sicherheitshalber nicht
selbst Auto fahren dürfen.
Wenn es Ihnen möglich ist, bitten wir Sie, die
Aufklärungsbögen über unsere Schmerztherapie-Angebote auf unserer Homepage
durchzulesen (LINK zu den Downloads). Sie
müssen vor der Therapie nach einem Aufklärungsgespräch bei uns unterschrieben
werden.
Der Einsatz der Computertomographie bei den Spritzen gewährleistet die exakte
Positionierung der Spritzennadel in den Bereich der krankhaften Veränderung,
sodass Medikamente in einer hohen örtlichen Wirkdosis als Depotpräparat genau
dorthin gebracht werden können, wo sie gebraucht werden. Für die Patientin bzw.
den Patienten sind die CT-gesteuerten Spritzen unter örtlicher Betäubung genauso
viel oder wenig schmerzhaft wie „normale“ Spritzen. Es wird jeweils ein
örtliches Betäubungsmittel eingesetzt (- ähnliches Medikament wie beim Zahnarzt
-) und ein cortisonartiges Depotpräparat. In manchen Fällen wird auch eine
geringe Menge Röntgenkontrastmittel verabreicht. Durch dieses Kontrastmittel
kann man sehen, wo sich die Medikamente genau verteilen. Durch das
Kortison-Medikament können sehr wirksam Entzündungs- und Schwellungsreaktionen
im Bereich von gereizten eingeengten Nerven und auch entzündliche Reizzustände
an den verschlissenen Wirbelsäulengelenken (Facettengelenken) bekämpft werden
und dadurch verschwindet der Schmerz.
Manchmal müssen die Injektionen
mehrfach erfolgen, bis die Symptomatik ausreichend zur Ruhe gekommen ist. Zur
Therapiekontrolle vereinbaren wir nach der Therapie mit Ihnen deshalb oft einen
Wiedervorstellungstermin. Da wir Depotpräparate verwenden, sind die Zeiträume
zwischen wiederholten Injektionen meistens ein bis zwei Wochen lang.
Bei der sogenannten Facettentherapie werden die Nadeln in mehreren Positionen an die betroffenen kleinen Wirbelsäulengelenke platziert und örtliche Betäubungsmittel sowie Kortison-Depotpräparate eingespritzt. Bei der Maßnahme liegen Sie auf dem Bauch.
Bei Berührung eines Nervs mit der Nadelspitze kann ein kurzer unangenehmer „elektrischer Schlag“
wahrgenommen werden, der die Nerven aber nicht gefährdet.
Durch das örtliche Betäubungsmittel kann es in seltenen Fällen über einige Stunden zu einem
Taubheitsgefühl im Arm und Gesicht und sehr selten zu einer Schwäche des Armes kommen. Eine
vorübergehende Heiserkeit, Ein Zuschwellen der Nase und Rötung der Bindehaut des Auges sind auch
typische Nebenwirkungen, wenn viel örtliches Betäubungsmittel verwendet wird. Solche Beschwerden
bilden sich jedoch innerhalb einiger Stunden vollständig zurück, genauso wie es von der Wirkung einer
Zahnarztspritze bekannt ist. Aus diesem Grunde dürfen sie jedoch nach der Spritze sicherheitshalber
nicht selbst Auto fahren. Wir bitten Sie, nach der Injektion 30 min. lang in unserem Wartezimmer zur
Nachbeobachtung Platz zu nehmen. Falls Nebenwirkungen durch die Spritze auftreten, werden diese in
der Regel in dieser Zeitspanne bemerkt.
Nebenwirkungen durch die verwendeten Medikamente im Sinne von Unverträglichkeitsreaktionen oder
allergischen Reaktionen sind nicht auszuschließen aber sehr selten. Wie auch bei Lebensmitteln oder
anderen Medikamenten kann es in Einzelfällen bis zu allergischen Schockreaktionen kommen, die dann
entsprechend behandelt werden müssen.
Die verabreichten Cortisonmedikamente haben meistens nur nach längerer und mehrfacher Anwendung
Nebenwirkungen wie z.B.: Wadenkrämpfe, geringe Gewichtszunahme durch Flüssigkeitseinlagerung,
Blutzuckeranstieg, geringer Blutdruckanstieg, Akne, Zyklusstörung bei Frauen und sogenannter „Flush“
im Sinne einer vermehrten Haut-Gesichtsröte. Schleimhautreizung im Magen- Darm-Trakt und
Förderung von Magengeschwüren sowie Veränderungen bei der Blutgerinnung sind weitere seltene
Nebenwirkungen bei höheren Dosen.
Wenn sie Diabetiker sind, ist mit einem Anstieg des Blutzuckers durch die cortisonhaltigen Medikamente
zu rechnen.
Durch die Spritzen kann es grundsätzlich zu einem Bluterguss kommen und im Extremfall auch zu einer
operationspflichtigen Blutung im Nervenkanal. Die Spritze darf nur bei intakter Blutgerinnung
durchgeführt werden.
Der Extremfall einer Komplikation wäre das Einschleppen von Bakterien in den Nervenkanal. Dies
könnte zu einer Hirnhautentzündung führen. Bei vermehrten Schmerzen, Rötung der Einstichstelle oder
Fieber nach der Maßnahme müsste früh genug antibiotisch behandelt werden, um eine Schädigung des
Nervensystems mit Lähmungserscheinungen zu vermeiden. Eine zweite Maximalkomplikation, die in der
medizinischen Literatur beschrieben wird, ist die Verletzung einer hirnversorgenden Arterie an der
Halsseite mit der Folge eines Schlaganfalles (Infarkt im Rückenmark oder Gehirn). Um dieses Risiko so
gering wie möglich zu halten, wird die Lage der Nadel vor dem Einspritzen des Medikamentes im
computertomographischen Bild dokumentiert und vor dem Spritzen der Medikamente wird die Verteilung
durch das Einspritzen von etwas Kontrastmittel dargestellt. Aufgrund der Komplikationsmöglichkeit stellt
die Therapie mit dem Kristallinen Suspensionsmedikament Volon A einen sogenannten „off label use“
dar.
Durch das örtliche Betäubungsmittel kann es in seltenen Fällen über einige Stunden zu einem
Taubheitsgefühl und einer Schwäche im Bereich der Beine kommen. Solche Beschwerden bilden sich
jedoch innerhalb einiger Stunden vollständig zurück, genauso wie es von der Wirkung einer
Zahnarztspritze bekannt ist. Aus diesem Grunde dürfen sie jedoch nach der Spritze
sicherheitshalber nicht selbst Autofahren. Wir bitten Sie, nach der Injektion 30 min. lang in unserem
Wartezimmer zur Nachbeobachtung Platz zu nehmen. Falls Taubheitsgefühl oder Schwäche in den
Beinen durch die Spritze auftritt, wird dies in der Regel in dieser Zeitspanne bemerkt.
Nebenwirkungen durch die verwendeten Medikamente im Sinne von Unverträglichkeitsreaktionen oder
allergischen Reaktionen sind nicht auszuschließen aber sehr selten. Wie bei jedem anderen
Lebensmittel oder Medikament kann es in Einzelfällen bis zu allergischen Schockreaktionen kommen,
die dann sofort entsprechend behandelt werden müssen.
Die verabreichten Cortisonmedikamente haben meistens nur nach längerer und mehrfacher Anwendung
Nebenwirkungen wie z.B.: Wadenkrämpfe, geringe Gewichtszunahme durch Flüssigkeitseinlagerung,
Blutzuckeranstieg, geringer Blutdruckanstieg, Akne, Zyklusstörung bei Frauen und sogenannter „Flush“
im Sinne einer vermehrten Haut-Gesichtsröte. Schleimhautreizung im Magen- Darm-Trakt und
Förderung von Magengeschwüren sowie Veränderungen bei der Blutgerinnung sind weitere
Nebenwirkungen bei höheren Dosen.
Wenn sie Diabetiker sind, ist mit einem Anstieg des Blutzuckers durch die cortisonhaltigen Medikamente
zu rechnen.
Durch die Spritzen kann es grundsätzlich zu einem Bluterguss kommen und im Extremfall auch zu einer
operationspflichtigen Blutung im Nervenkanal. Die Spritze darf nur bei intakter Blutgerinnung
durchgeführt werden.
Bei Spitzen im Bereich der Brustwirbelsäule könnte die Lunge verletzt werden. Durch die
computertomographische Kontrolle der Nadellage kann dies bei sorgfältiger Technik jedoch mit sehr
hoher Sicherheit vermieden werden. Bei unvorsichtiger Vorgehensweise könnte bei Spritzen im Bereich
der Brustwirbelsäule das Rückenmark verletzt werden.
Bei der epiduralen Therapie kann durch Berührung mit der Nadelspitze die Gehirnhaut gereizt werden,
die den gesamten Nervenstrang vom Kopf bis zur Lendenwirbelsäule umkleidet oder die Gehirnhaut
kann sogar durchstochen werden. Dies kann bei empfindlichen Menschen zu einem vorübergehenden
Kopfschmerz führen. In sehr seltenen Fällen kann der Nadeleinstich in die Gehirnhaut zu einem "Leck"
des Nervenkanals führen, sodass das Nervenwasser heraustropft (sogenanntes Liquorverlustsyndrom).
Dies führt zu Kopfschmerzen im Stehen, die in typischer Weise in liegender Position rückläufig sind.
Diese Komplikation wird in der Regel durch Flüssigkeitszufuhr und mehrere Tage Bettruhe erfolgreich
behandelt.
Die schlimmste Nebenwirkung, die auftreten könnte, ist eine Infektion durch in den Nervenkanal
eingebrachte Bakterien, die sich wie eine Gehirnhautentzündung entwickeln und bleibende
Nervenschäden mit Lähmungserscheinungen hinterlassen könnte. Sollten Sie nach der Spritze mehr
Schmerzen als vorher wahrnehmen oder Fieber oder Rötungen an den Einstichstellen, melden Sie sich
umgehend bei uns. Es sollte früh genug an eine Infektionsmöglichkeit gedacht und gegebenenfalls mit
einem Antibiotikum behandelt werden.