Mit der Sonographie, umgangssprachlich Ultraschall genannt oder manchmal auch als Echographie bezeichnet, lassen sich Bilder des menschlichen Körpers erstellen. Das Verfahren arbeitet mit Schallwellen, welche durch den Körper geschickt werden. Das zurückgestrahlte Echo wird aufgenommen und als Bilder in Echtzeit sichtbar gemacht und beurteilt.
Der Begriff „Ultraschall“ stammt ursprünglich aus der Physik und bezeichnet den Schall, welcher nicht wahrgenommen werden kann, da die Frequenzen zu hoch sind und somit außerhalb des Hörbereiches das menschliche Gehörs liegen. In der Medizin wurde aus diesen Schallwellen ein bildgebendes Verfahren - die Sonographie - entwickelt, um das Körperinnere sichtbar zu machen. Ultraschall benutzen beispielsweise auch Fledermäuse zur Orientierung oder er kommt in der Schifffahrt zur Tiefenbestimmung (Echolot) zum Einsatz.
Bei einer medizinischen Ultraschall-Untersuchung werden zunächst durch einen Schallkopf Ultraschallwellen impulsartig in den Körper gesendet. Beim Weg durch den Körper werden die Schallwellen im Gewebe unterschiedlich stark absorbiert und reflektiert. Es wird von den Muskeln, Knochen oder Organen ein Echo erzeugt, welches wiederum durch den Schallkopf aufgefangen wird. Einerseits kann durch die Zeit, welche das Echo braucht, die Entfernung einer Gewebeschicht oder eines Organs zur Oberfläche ermittelt werden. Andererseits bietet die zurückgeworfene Stärke des Echos Einblicke in die Art des untersuchten Gewebes; beispielsweise führen Knochen aufgrund ihrer Härte zu deutlich stärkeren Reflexionen als weichere Organe. Die verschiedenen und unterschiedlich starken Echos, die sich auf dem Weg durch den Körper bilden, lassen ein Bild entstehen, welches in Echtzeit am Monitor dargestellt werden kann. Mit Hilfe des sogenannten Doppler-Verfahrens können Flussgeschwindigkeit und Flussrichtung von arteriellem und venösem Blut beurteilt werden.
Standorte
KAISERSPLATZ / MARTINSPLATZ
Adresse:
in der Kaiser-Passage
Fahrstuhl vorhanden
Kaiserplatz 18 / Martinsplatz 2, 53113 Bonn
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Die Sonographie hat als schnell durchzuführende und nicht belastende Untersuchung ein breites Anwendungsspektrum in der Diagnostik gefunden. Dieses Verfahren eignet sich sehr gut zur Darstellung der Organe des Bauchraumes (Leber, Gallenblase, Nieren oder Harnblase), des Halses, der Schilddrüse sowie der Brustdrüse (Mamma). Ferner ist auch der Blutfluss unter Verwendung des sogenannten Dopplerprinzips (Doppler-Sonografie) darstellbar und kann beurteilt werden. Mittels Sonographie ist es möglich, Hinweise auf Organerkrankungen wie Krebs, Entzündungen oder andere Gewebeveränderungen zu erhalten.
Falls Sie für eine Sonographie der weiblichen Brust zu uns kommen, sind keine bestimmten Vorbereitungen zu treffen. Falls bei Ihnen eine Entnahme einer Gewebeprobe mittels Sonographie geplant ist, finden Sie hier weiterführende Informationen (MEHR INFORMATIONEN – Biopsie). Vor der Untersuchung der Bauchorgane (Abdomen) sollten Sie bitte 4 bis 6 Stunden nichts mehr essen oder trinken, um Blähungen und übermäßige Darmbewegungen zu vermeiden. Durch Darmgas kann die Beurteilbarkeit mancher Körperregionen mittels Sonographie nicht ausreichend sein, sodass weiterführende Untersuchungen, wie z. B. eine Computertomographie (CT) oder eine Kernspintomographie (MRT), erforderlich werden. Idealerweise sollte die Blase kurz vor der Untersuchung nicht mehr entleert werden, insbesondere wenn auch die Organe des Beckens mitbeurteilt werden sollen. Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, können Sie diese aber auch am Tag der Untersuchung ganz normal zu sich nehmen (auch mit einem Schluck Wasser).
Im Normalfall findet die Untersuchung in Rückenlage statt. Bei der Darstellung der Bauchorgane ist es nach Anweisung durch den Arzt oder die Ärztin gelegentlich notwendig kurze Zeit die Luft anzuhalten, um Organe überlagerungsfrei darzustellen. Während der Untersuchung werden Sie manchmal gebeten, die Position zu wechseln, damit alle Organe oder Organanteile optimal beurteilt werden können. Zur Vermeidung von Störartefakten durch die Luft zwischen Ultraschallkopf und Haut an der zu untersuchenden Körperregion wird ein Ultraschallgel auf die Haut aufgetragen. Dadurch erreicht man eine direkte Anbindung des Schallkopfes an die Hautoberfläche.
Die Sonographie arbeitet ohne Strahlung und hat somit keine Strahlenbelastung.
Bei einer professionellen Anwendung und einer richtigen Indikationsstellung birgt die Sonographie kaum Risiken. Sie gilt als nicht-invasives Verfahren, da die Anwendung schmerzfrei ist und ohne Eingriff in den Körper auskommt.
Die Schallwellen haben keinerlei schädigende Wirkung auf die Körperzellen. Somit wird dieses Verfahren routinemäßig bei Schwangeren und bei Kindern eingesetzt.
Die Schallwellen haben keinerlei schädigende Wirkung auf die Körperzellen. Somit wird dieses Verfahren routinemäßig bei Schwangeren und bei Kindern eingesetzt.